Blutdruck
Jeder Mensch sollte seinen Blutdruck kennen. Ist er erhöht, verursacht das meist keine Beschwerden. Mögliche Folgen sind aber ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Auch Herzschwäche ist eine häufige Auswirkung. Sie führt zu Wasseransammlung in den Beinen und zu verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit.
Wo messen?
Der Arzt misst Ihren Blutdruck zum Beispiel bei der kostenlosen Gesundenuntersuchung.
Sie können auch gerne zu uns zum Messen kommen. Oder Sie führen die Messungen zu Hause durch – wenn Sie mit Blutdruckmitteln behandelt werden oder unter häufigen Blutdruckschwankungen leiden, ist das eine praktische Möglichkeit.
Wie misst man?
Setzen Sie sich 3 Minuten ruhig hin. Dann wird die Manschette des Messgeräts angelegt – 2 Fingerbreit über der Armbeuge locker anlegen – und aufgepumpt. Während die Luft langsam entweicht, wird die Messung durchgeführt.
Ein einzelner Wert sagt wenig aus; 3 bis 4 Messungen sind die absolute Untergrenze. Optimal ist eine Reihe von Messungen über zwei Wochen, zweimal täglich.
Zu hoher Blutdruck
Unabhängig vom Alter sollten Ihre Werte höchstens 140 zu 90 betragen. Für Diabetiker, Schlaganfall- und Nierenpatienten können (je nach Ihren Befunden) andere Obergrenzen gelten. Für Kinder gelten ebenfalls andere Werte.
Wenn Sie längere Zeit erhöhte Werte haben, oder wenn Ihr Blutdruck auch nur einmal stark erhöht ist (200 zu 110 oder höher), suchen Sie den Arzt auf!
Zu niedriger Blutdruck
Ein „zu niedriger“ Blutdruck ist unbedenklich. Er verlängert sogar das Leben. Erst wenn Sie Beschwerden wie Müdigkeit und Schwindel haben, sollten Sie etwas unternehmen:
Am besten Wasser trinken und leichten Sport oder Gymnastik treiben. Leichter (!) Kaffee wirkt bei manchen Menschen ebenfalls gut, bei anderen führt er aber eher zu einem weiteren Absinken des Druckes.
Medikamente erst nehmen, wenn diese Maßnahmen nicht helfen!
Welches Messgerät?
Wir empfehlen vollautomatische Geräte mit Oberarm-Manschette. Sie sind einfacher zu bedienen als Handgelenksgeräte und messen genauer. Wenn der Umfang Ihres Oberarms mehr als 33 cm beträgt, brauchen Sie eine größere Manschette, damit der Wert richtig gemessen wird.
Menschen mit bestimmten Herzrhythmus-Störungen benötigen spezielle Greräte. Wir gerne können austesten, ob das auf Sie zutrifft.
Achten Sie darauf, dass das Gerät Ihrer Wahl klinisch geprüft ist. Nur das garantiert eine ausreichende Messgenauigkeit. Eine CE-Kennzeichnung alleine ist zu wenig!